Der BDSM-Fachausdruck “TV-Zofe” hat wider Erwarten nichts mit Fernsehen zu tun, sondern ist lediglich eine Abkürzung für den Begriff “Travestie-Zofe” oder “Transvestiten-Zofe”.
Damit wiederum sind (zumindest meistens) keine echten Transvestiten gemeint, sondern devote Männer, die sich im Rahmen eines erotischen Rollenspiels als Frau (Zofe/ Dienerin/ Dienstmädchen) verkleiden und so in eine weibliche Rolle schlüpfen. Meist wird diese “männliche Zofe” dann zu stereotypem weiblichen und devotem Verhalten “gezwungen” und muss sich der dominanten Herrin vollständig unterwerfen. So bedienen männliche Dienerinnen beispielsweise ihre Herrinnen und deren Gäste, gehorchen ihren Befehlen und müssen ihr auch sexuell zu Diensten sein. Natürlich kann die Herrin selbst auch zusätzlich in die Rollen eines Mannes/ Masters schlüpfen, um den Rollentausch zu perfektionieren. Auch hier sind der Phantasie und den verschiedenen Spielvariationen keine Grenzen gesetzt. Solche Rollenspiele mit einer TV-Zofe und einem weiblichen “Master” haben daher nicht nur für devote Männer, sondern wegen des Rollentausches auch für dominante Frauen ihren Reiz, denn so können sie ihre Dominanzphantasien auf eine ganz neue Art ausleben.
Der Übergang vom Crossdresser, der sich vor allem im Alltag und in der Öffentlichkeit gerne als Frau gibt und der TV-Zofe ist dabei fließend: Nicht jeder Mann, der im Privaten gerne in die Zofenrolle schlüpft, hat auch unbedingt Lust an der Verkleidung in der Öffentlichkeit und nicht jeder Crossdresser ist auch im privaten Bereich eine devote Zofe. |